Die Erdsterne (Geastrum syn. Geaster, aus dem Griechischen: ge für Erde und aster oder astron für Stern) sind nicht sehr häufige Pilze, die aber dort, wo sie sich einmal angesiedelt haben, über Jahre hin immer wieder erscheinen, solange ihr Habitat nicht gestört wird. Sie brauchen eine Auflage aus trockener Nadelstreu über gut drainiertem Boden. In der Gärtnerei wachsen sie in einem trockenen Winkel am Altgärtnerhaus in einer ca. 10 cm dicken Schicht aus Rohhumus, die sich im Laufe von einigen Jahrzehnten aus Nadeln und Kurztrieben einer Cupressocyparis leylandii gebildet hat und die nie beseitigt oder bearbeitet wurde. Die beiden hier gefundenen Arten - Gefurchter Erdstern (Geastrum schmidelii) und Vierstrahliger Erdstern (Geastrum coronatus) - wachsen gemeinsam auf einer Fläche von knapp einem Quadratmeter.
Ist es Faulheit oder Einsicht, die uns diese Überraschung beschert hat? – Was meinen Sie?
Günter Diamant